„Ich bin diesen Weg gegangen, ich bin jenen Weg gegangen, dann bin ich meinen Weg gegangen...“
(Chinesische Weisheit)
Wie ihr seht, habe ich euch heute eine besondere Collage gebastelt.
Eine Collage mit ein paar exemplarischen Bildern aus 2016 - dem Jahr, in dem ich im Frühjahr offiziell mit meiner Fotografie gestartet bin- und 2017, das Jahr, was erst seit kurzem hinter uns liegt 😉
Und alleine diese 4 Bilder auszuwählen, fiel mir so so schwer!
Denn auch früher - sogar schon in 2015 - waren gute Bilder dabei. Aber die Anzahl derer war doch deutlich geringer, als die Anzahl der Bilder, die noch ‚Luft nach oben‘ hatten 😄
Das obige Zitat passt für mich total zu meinem Werdegang in der Fotografie. Gerade am Anfang habe ich ausprobiert und zwar echt viel, gerade weil mir der Technik Schnickschnack super schwer fiel 🙈😄
Ich sah den einen Fotografen und seine Bilder , orientierte mich daran, sah den anderen Fotografen und orientierte mich dann daran usw.
Am Anfang ist dieses - ich nenne es mal ‚Sieb‘ deutlich gröber, ich habe wie ein Schwamm alles an Tipps, Techniken, Bildstil usw. in mir aufgesogen.
Mit der Zeit wird dieses ‚Sieb‘ immer feiner, der eigene Stil entwickelt sich immer mehr, die Nuancen, in denen man sich verändert, werden immer feiner - aber nicht unbedingt weniger 😉
Fotografie beinhaltet für mich - wie das Leben an sich - einen ständigen Wandel, sei es durch die Jahreszeiten oder auch durch die Stimmung beim Shooting und bei der Bildbearbeitung.
Aber ich denke, es ist selbst für mich mittlerweile klar geworden, dass ich irgendwie meinen Stil gefunden habe - auch wenn ich lange dachte ‚Neee, da ist doch gar kein Stil zu erkennen, wovon reden die Leute denn alle?‘ 😄
Aber ja, ich liebe das zarte Licht - in der Sonne findet man mich selten bis gar nicht mehr - meine Kunden können ein Lied davon singen 😂 Unschärfe und gezielte Schärfepunkte sind wichtige Bestandteile eines Bildes für mich - aber allem voran: die Emotion!
Die Bildbearbeitung nutze ich für mich zum Unterstreichen dessen, was ich während des Fotografierens sehe und fühle, nahe am Natürlichen, aber doch auch eine Betonung dieser und jener Aspekte, die für mich von besonderer Bedeutung sind.
Ich sage immer gerne und auch offen, dass ich ein totaler ‚learning by doing‘ Typ bin. Das führte zwar schnell zu vollen Festplatten, aber irgendwie brauche ich diesen Prozess - und wie ihr seht, gehörte dazu auch: Hund in der prallen Sonne, spannende "Farbbalancen" usw und so fort 😂